Ok, das klingt hart - jedoch möchte ich gerade hier ein klein wenig provokant sein. Warum? Manche glauben tatsächlich, dass sie mit einer Facebook-Seite, die nur zwei Abonnenten hat, hochpreisige Produkte verkaufen können. Um diese zu verkaufen müssen sie nur genügend Facebook-Anzeigen schalten. Hierzu Fragen an Dich: Wie oft hast Du schon aus Social-Media-Anzeigen heraus eine Leistung oder ein Produkt gekauft? Gleich, nachdem Du das erste Mal die Anzeige gesehen hast? Ich vermute, eher weniger. Ich weiß aber, dass es Social Media Seminare gibt, die genau diese Strategie verkaufen. 

Welche Strategie jeder für sich und sein Marketing wählt, überlasse ich jedem selbst - das möchte ich nicht bewerten. Gerne jedoch würde ich euch von meinem Vorgehen erzählen. Gerne setze ich bei meinen Strategien den gesunden Menschenverstand ein. Das dauert vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas länger, ist aber bedeutend nachhaltiger und dient dem Aufbau einer echten Community und genau die brauchst Du für Dein Business. Hier ein paar grundlegende Tipps:

Kennt Dich niemand, dann nützt Du auch keinem etwas - richtig? Genau. Diesen Zustand wollen wir ändern. Hierfür ist es wichtig, dass Du oft und auf unterschiedliche Art auf Deine Social-Media-Seiten/Profile aufmerksam machst. Einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten findest Du hier: 

Viele von uns schreiben schreiben jeden Tag zig E-Mails - also lasst uns das Medium für unsere Zwecke nutzen. Setze innerhalb Deiner Signatur direkte Links zu Deinen Social Media Profilen. Du kannst hierfür Grafiken in deiner Signatur verlinken oder Textlinks einbauen, beide Varianten funktionieren sehr gut.

Natürlich solltest du auch auf deiner Internetpräsentation auf deine Social Media Kanäle hinweisen und verlinken. Erwähne bei den Links gerne welche Inhalte der User auf Deinen Social Media Profilen erwarten kann. Einblicke hinter die Kulissen, Hinweise auf Deine Veranstaltungen oder aktuelle Referenzen sowie Tipps rund um Dein Business sind gute Beispiele. Das macht die User neugierig, da jeder gerne mehr über seinen (zukünftigen) Business-Partner wissen möchte. 

Versendest Du regelmäßig E-Mail-Newsletter an Deine Kunden oder planst dies in naher Zukunft? Damit hast Du ebenfalls ein tolles Medium, um auf Deine Social Media Kanäle hinzuweisen. Du kannst im Text die entsprechenden Links setzen oder im Vorfeld im Newsletter-Layout Grafiken inkl. Verlinkung mit einplanen. Grafiken im Layout haben den charmanten Vorteil, dass Du bei der Texterstellung nicht ständig an die Links denken musst. Natürlich ist die Gestaltung des Layout auch abhängig von den Möglichkeiten, die Dein Newsletter-Tool Dir bietet. Wichtig ist nur, dass Du es grundsätzlich bei der Planung für Dich im Hinterkopf hast. 

Was ist das? Ganz einfach: Du erwähnst zwischendurch in Deinen Beiträgen, zum Beispiel auf deiner Facebook-Seite,  auch Dein Linkedin-Profil oder umgekehrt. Das kann als plakatives Shout-Out erfolgen oder zurückhaltender formuliert im Text. Manchmal bieten Profile selbst eine Möglichkeit Links zu Deinen anderen Profilen zu hinterlegen - diese Option nutzt bitte. Auf XING ist das beispielsweise der Fall. 

Beteilige Dich. Folge Seiten oder Profilen, die ebenfalls mit Deiner Zielgruppe zu tun haben, aber nicht in direkter Konkurrenz zu Dir stehen. Kommentiere und like dort wohlwollend Beiträge und Posts. Es geht nicht darum anderen etwas weg zu nehmen, sondern sinnvoll mit Deinem Angebot zu ergänzen. Schau nach Kooperationen, die Dich und Dein Business weiterbringen. 

Ja, auch ich mag Tiere. Aber: Haben Tiere nichts mit Deinem Business zu tun, poste keine niedlichen Bilder von Ihnen. Es sei denn, sie gehören zum Büro. Stattdessen lege ich Dir folgende Tipps ans Herz: 

• Liefere mit Deinen Inhalten Deinen Usern einen Mehrwert. An welcher Stelle stehen sie und wobei können Sie einen Tipp von Dir gut gebrauchen? Du musst nicht Dein komplettes Wissen darlegen, ein paar gute Tipps sind aber für jeden von uns möglich. Damit machst Du deutlich, dass Du weißt wovon Du redest. Mach Dich damit zum Experten Deiner Branche.
• Poste regelmäßig, je öfter - desto besser. Erstelle Dir für die Contenterstellung einen Redaktionsplan, dann ist es nicht so zeitaufwendig wie Du denkst. 
• Achte auf Qualität. Schau in Deinen Texten nach Tippfehlern. Hast Du eine aussagekräftige Headline und ist Dein Text gut lesbar? Diese Punkte tragen maßgeblich zur Reichweite Deiner Inhalte bei. 
• Social Media ist Business. Dein User merkt, wie viel Mühe Du Dir gibst und wird dies auf Deine Arbeitsweise runter brechen. 

Vor kurzem hörte ich die Aussage: "Ein Kunde kritisiert, ein Fan verzeiht - so lange Du ehrlich ihnen gegenüber bist." Da ist definitiv was dran. Im Gegenzug bedeutet das nicht, dass wir unsere Fans per Freifahrtschein regelmäßig enttäuschen sollten. Unter diesen Umständen verlässt uns auch der treueste Fan - zumindest im Business, beim Fußball mag das anders sein. Der Unterschied wird hierbei jedoch, beim Aufbau einer Community für unser Business, recht deutlich. Daher meine Frage: Möchtet ihr Fans oder Kunden gewinnen? 

Im ersten Schritt: Finde Deine Positionierung und damit Deine Zielgruppe. Frage Dich, welche Bedürfnisse Deine Zielgruppe hat und wie Du diese stillen kannst. Versuche Dich in die Ausgangslage Deiner Zielgruppe hineinzuversetzen und erkenne ihre Hemmschwelle. Hier setzt Du an und hilfst ihnen auf die nächste Stufe. Das macht Dich zu einem Retter, nicht zu einem Dienstleister. 

Gib Deinen Online-Präsentationen ein Gesicht, werde persönlicher. Feiere mit Deine Community Deine Erfolge und teile Deine Erfahrungen aus Deinem täglichen Business. Stelle Deine Arbeitsweise vor, teile Deine Werte mit Deinen Fans. Das macht Dich nahbar und zeigt Deine Persönlichkeit. Hast Du ein Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern? Du machst Ihnen eine Freude, wenn Du sie zwischendurch in den Mittelpunkt Deiner Kampagnen stellst. Das gibt Ihnen eine Wertschätzung und Bestätigung ihrer Person und Arbeit. Für Deine Fans signalisierst Du, dass Du ein Teamplayer bist und Deine Mitarbeiter schätzt. Sind wir ehrlich: Ohne motivierte Mitarbeiter funktioniert kein Unternehmen erfolgreich. Dazu zeigst Du Transparenz, das schafft Vertrauen.

Eigentlich ganz einfach: Biete Deiner Zielgruppe Produkte bzw. Leistungen an, die sie brauchen. Klar und deutlich. Was jetzt so einfach klingt, ist es nicht wirklich. Bevor Du loslegst und Deine Inhalte überarbeitest, versuche Dich in Deine Zielgruppe hinein zu versetzen, sprich mit Ihnen und lerne ihre Herausforderungen kennen. Verwende in Deinen Texten und Bildern ihre Sprache und stimme Deine Leistungen bzw. Produkte exakt darauf ab. Biete Ihnen damit eine echte Hilfe und Unterstützung an. So machst Du Deine Zielgruppe zu echten Fans Deiner Leistungen bzw. Deinen Produkten. 

Bist Du bereits überzeugt von Deinem Angebot, aber es nimmt niemand Deine Leistungen in Anspruch oder kauft Deine Produkte? Dann könnte es vielleicht daran liegen, dass niemand die Katze im Sack bei Dir kauft. Das würdest Du auch nicht. Biete ihnen also Einblicke aus Deiner tägliche Arbeit. Zeige Deiner Community Referenzen oder stelle Deine Produkte vor und mache Dich als Person nahbar. Sie müssen Vertrauen zu Dir aufbauen können und merken, dass sich eine Zusammenarbeit mit Dir lohnt und Du eine echte Hilfe für sie bist. Vertrauensaufbau funktioniert nicht von heute auf morgen - weder online noch offline. 

Ich hoffe sehr, dass ich Dir mit meinen Tipps einen kleinen Einblick in meine Sichtweise zum Thema Social-Media-Marketing geben konnte. Eine Internetseite alleine reicht heute als Visitenkarte im Netz kaum noch aus, um die Herzen Deiner Kunden höher schlagen zu lassen. Social Media ist ein Teil des Ganzen, Deiner Sichtbarkeit.  

Denkst Du jetzt "Ja, ich weiß das alles - ich weiß nur nicht, wann ich das umsetzen soll", dann weißt Du ja, wo Du uns findest. Lass uns gerne näher darüber reden. 

Herzlich, Katja

Deine rechte Hand für Dein Marketing